Hire a 4x4 car with Roadtrip Tanzania
TAG 1 : ARUSHA NATIONAL PARK
Fahrtstrecke: ca. ... km; reine Fahrzeit ca. ... Stunden
9:00 Übergabe Mietwagen im Hostel
Sabas bringt mir den Wagen, einen blauen RAV4. Neu sei er, mit 85.000km auf der Uhr.
Michi und Alex noch schnell viel Spaß in Kenia gewünscht. Hätte gern mehr Zeit mit ihnen verbracht.
Wegen Telefonkarte und Handyhalterung können wir gern in die Stadt, Sabas assist me. Dann möge doch er fahren. Macht er. Nach kurzem Gespräch, stoppt er auf der Hauptstraße und wir wechseln. Er vertraut mir. Das beflügelt. Ohne Probleme fädele ich mich mit einem AutoRechtslenker in den Linksverkehr ein. Auch der dichte Verkehr in der Stadt treibt mir nicht den Angstschweiß auf die Stirn. Warum ich mich nur vorher immer so verrückt mache. Energieverschwendung.
Im Osten des 552km² großen Park findet sich der nicht zu befahrende Ngurdoto Krater. Am Kraterrand ausgewiesene Aussichtsplätze bieten einen Blick auf den Kraterboden, auf welchem u.a. Büffel, Warzenschweine und Wasserböcke leben.
CONSERVATION FEES PER PERSON
ENTRY FOR MOTOR VEHICLE
PARK HOURS
SPEED LIMIT
EA-Citizen 16+: 45US$ + VAT 18% (=53,10US$)
Tare weight up to 2000 kgs / Tanzania & EAC Private Registered 20.000TShs + VAT 18% (=11,80US$)
"This is a one time payment per park entrance, valid for multiple days."
= 64,90US$ / ca. 54€
30km/h
Verbleib im Hostel
TAG 2:
Fahrtstrecke: ca. km; reine Fahrzeit ca. Stunden
German Boma
1886 errichtet, zeugt das deutsche Fort – heute Boma, Haus auf Suaheli, genannt – als gut erhaltener Bau von längst vergangenen Zeiten. Er beherbergt das Nationale Naturkundemuseum, welches sich auch der Geschichte Arushas während der deutschen Kolonialzeit widmet.
Auf dem Gelände findet sich das Via Via Travellers Café und ein Kulturzentrum.
Cultural Heritage Centre
http://www.culturalheritage.co.tz/
AFRICA SAFARI LAKE MANYARA | MTO WA MBU
ist eine luxuriöse Safari-Lodge mit Blick auf den See und den Jangwani-Korridor zwischen dem Fuß des Ngorongoro-Kraters und dem Lake Manyara.
https://africa-safari.com/africa-safari-lake-manyara/
2*HB&B / Comfort / 103€ über hotels.com / Check-in: 14.00h / Check-out: until 11.00h (other times on request)
a spacious 60m² accommodation with a double bed
Breakfast 05.30 h - 10.00 h / Dinner 19.00 h - 21.00 h
TAG 3:
Fahrtstrecke: ca. km; reine Fahrzeit ca. Stunden
Die 330km² große Fläche des im Norden Tansanias gelegenen Parks wird - wenn gut gefüllt - zu 2/3 durch den namensgebenden Sodasee ausgefüllt. Dessen Flachwasserzone tauchen unzählige Zwerg- und Rosaflamingos in ein zartes Rosa. Bei Niedrigwasser darf das Fernglas nicht fehlen. Der eher kleine Park bietet abwechslungsreiche Landschaften mit einer sehr artenreichen Pflanzen- und Tierwelt. Letztere wechselt auch gern über den Kwakuchinja Korridor in den nahe gelegenen Tarangire NP. Berühmtheit erlangten aufgrund ihrer Kletterkünste die Löwen des Parks. Sie sollte ich also in den Bäumen suchen.
CONSERVATION FEES PER PERSON
ENTRY FOR MOTOR VEHICLE
PARK HOURS
EA-Citizen 16+: 45US$ + VAT 18% (=53,10US$)
Tare weight up to 2000 kgs / Tanzania & EAC Private Registered 20.000TShs + VAT 18% (=11,80US$)
= 64,90US$ (ca. 54€)
370 m lang, erhebt sich der Weg allmählich vom Boden bis zum Walddach über eine Reihe von Hängebrücken mit dicken Netzen an den Seiten auf eine Höhe von 18 m über den Boden. Jede der Brücken endet auf einem Aussichtsdeck, das sich jeweils an einen Baumstamm schmiegt. Die Preisgestaltung erschließt sich mir noch nicht.
Canopy Walk
CANOPY WALKWAY IN LAKE MANYARA
Non-East African Citizens Entrance 30US$ pp*
* Additional TANAPA fees must be paid per visitor
Non-EA Citizen / 5 years and above for a duration of one hour exclusive of entry and game viewing fees =20 US$
TAG 4 : DODOMA
Fahrtstrecke: ca. 394 km; reine Fahrzeit ca. 6 Stunden
In Makujuni erstmal bei Total tanken. Tanken: Mädels bedienen die Zapfsäule und stopfen so viel als möglich in den Tank, so schnuppert es erstmal nach Sprit. Über die Tankstelle, welche wie zu Hause ausschaut, biege ich auf die A104 ein. Dann etliche Kilometer auf der asphaltierten A104 südwärts. Ich habe die Straße fast für mich alleine. Heißt, es sind kaum Autos unterwegs. Aber pflichtbewußte Polizisten. Dreimal werde ich angehalten. Zweimal kontrolliert und einmal bestraft. 7km/h zu schnell inner Orts. Das geht natürlich gar nicht. Hier erinnere ich mich an die Bemerkung von meinem Driverguide auf der Safari "wenn ich alle Regeln einhalte, werde ich nie ankommen". Und wirklich, 50 inner Orts, 80 außer Orts und an jedem Zebrastreifen brav stoppen. Das entschleunigt.
Doch warum war ich zu schnell? Ein Wagen parkte am Straßenrand, im vorbeimogeln sah ich, dass es ein Wagen der Uni Iringa war. Die Insassen halfen soeben einem Motoradfahrer diverse Kästen mit Bier und Cola wieder sicher auf seinem Gefährt zu befestigen. Da ließ ich den Tacho kurz außer acht.
Die Straße hat so viel zu bieten. Sie wird zwar wenig befahren, dafür viel belaufen. Ich wäre ja gern mal im Gebüsch verschwunden, aber gefühlt alle 100 Meter ... Passanten oder Hirten mit Vieh. Selbst da wo augenscheinlich niemand war.
DOMIYA ESTATE | DODOMA
Das renovierte Anwesen der ehemaligen Dodoma Wine Company (DOWICO) beherbergt heute ein familiär geführtes Boutique-Bed & Breakfast und ein Weingut. Der Name Domiya leitet sich vom ursprünglichen Namen der Hauptstadt ab - Idodomiya - was bedeutet "Wo der Elefant gesunken ist". Nur 4 km vom Bahnhof Dodoma entfernt, erwartet mich ein ruhiger Rückzugsort mit üppigen, tropischen Garten und Pool.
https://www.domiyaestate.com/#page-top
B&HB per EMail direkt angefragt, ein Deluxe room für 150.000TshS wurde bestätigt, zahlbar per Kreditkarte
TAG 5 / 6 : RUAHA NATIONAL PARK
Fahrtstrecke: ca. 380km; reine Fahrzeit ca. 6,5 Stunden
Sie verlassen Dodoma und fahren über die Kleinstadt Iringa in den Ruaha Nationalpark. Der größte Nationalpark Tansanias ist einer der unbekanntesten Parks Ostafrikas und beheimatet eine große Elefantenpopulation. Der Park ist ganzjährig gut zu befahren und bestens ausgeschildert.Über eine schöne und neu asphaltierte Straße führt Sie Ihr Weg heute von Dodoma vorbei am Mteradamm nach Iringa. Kurz hinter Iringa führt dann eine ziemlich schlechte Piste bis in den Ruaha NP. Das Teilstück ist anstrengend und zieht sich aber es lohnt sich.Sie verlassen Dodoma und fahren über die Kleinstadt Iringa in den Ruaha Nationalpark. Der größte Nationalpark Tansanias ist einer der unbekanntesten Parks Ostafrikas und beheimatet eine große Elefantenpopulation. Der Park ist ganzjährig gut zu befahren und bestens ausgeschildert.Über eine schöne und neu asphaltierte Straße führt Sie Ihr Weg heute von Dodoma vorbei am Mteradamm nach Iringa. Kurz hinter Iringa führt dann eine ziemlich schlechte Piste bis in den Ruaha NP. Das Teilstück ist anstrengend und zieht sich aber es lohnt sich.Sie verlassen Dodoma und fahren über die Kleinstadt Iringa in den Ruaha Nationalpark. Der größte Nationalpark Tansanias ist einer der unbekanntesten Parks Ostafrikas und beheimatet eine große Elefantenpopulation. Der Park ist ganzjährig gut zu befahren und bestens ausgeschildert.Über eine schöne und neu asphaltierte Straße führt Sie Ihr Weg heute von Dodoma vorbei am Mteradamm nach Iringa. Kurz hinter Iringa führt dann eine ziemlich schlechte Piste bis in den Ruaha NP. Das Teilstück ist anstrengend und zieht sich aber es lohnt sich.
Vorbei am Mteradamm geht es nach Iringa. Kurz hinter Iringa führt dann eine zunächst noch ein paar Kilometer asphaltierte, später wohl ziemlich schlechte Piste bis in den Ruaha NP. Das Teilstück sei anstrengend, ziehe - aber lohne sich.
Wetter Ruaha März
In die Zeit zwischen Januar und April fällt in Ruaha die Regenzeit. Im März beträgt die Temperatur im Durchschnitt in Ruaha maximal 24° und mindestens 15° Grad. Im März gibt es 30 Tage Niederschlag mit insgesamt 148 mm und es gibt 1 trockenen Tag in Ruaha.
CONSERVATION FEES PER PERSON
ENTRY FOR MOTOR VEHICLE
CONCESSION FEES
|
PARK HOURS
EA-Citizen 16+: 30US$ + VAT 18% (=35,40US$)
Tare weight up to 2000 kgs / Tanzania & EAC Private Registered 20.000TShs + VAT 18% (=11,80US$)
This is a one time payment per park entrance, valid for multiple days.
EA-Citizen 16+: 30US$ + VAT 18% (=35,40US$) / bei Übernachtung im Park
= 82,60US$
RUAHA RIVER LODGE | RUAHA NP
Great Ruaha River 1, Iringa, Iringa 51000, Tanzania
https://www.ruahariverlodge.com/
Im Park am Ruaha River gelegen, von Touranbietern angepriesen ... als kostspielig ... warf ich, nicht gleich abgeschreckt, einen interessierten Blick auf die website und ... verliebte mich. Den Touranbietern entsagt, auf mich allein gestellt - erstmal Preise recherchiert. Schluck! BUT: THINK BIG! war das Motto. Also ... per EMail auch direkt angefragt ... und so was von positiv überrascht "We have some competitive rates running at the moment ... can offer you a full board stay for US$ 146.5 per night". Wow, und von wegen Single-Zuschlag. Klar, da kommen noch die Parkgebühren dazu, doch ich bin in RUAHA.
Der Vollständigkeit halber: Über einen Vermittler, der die ihm gewährten Vorzugspreise mit dem Kunden vorgibt zu teilen, wären es US$270+US$60 single supplement pro Nacht gewesen. TIPP: Es lohnt sich (manchmal) direkt anzufragen.
TAG 7 :
Fahrtstrecke: ca. 340km; reine Fahrzeit 6h
Ich verlasse Ruaha, mache einen lohnenswerten Abstecher zur Isimila Stone Age Site, fahre .... durch die Ruaha Schlucht (?) und das Baobab Valley, kann einmalige Ausblicke auf einer Straße, die am blanken Fels entlang gebaut wurde, genießen. So schramme ich auch am Udzungwa-Mountains-Nationalpark vorbei, erreiche Mikumi.
CAMP BASTIAN | MIKUMI
https://www.campbastian.com/index.html
B&B / Chalet 31€ gebucht über booking.com / dinner 10US$ / lunchbox mgl.
TAG 8 / 9 : MIKUMI NATIONAL PARK
Fahrstrecke: ca. 40km; reine Fahrzeit ca. 40 Minuten
Heute mal entspannt in den Tag starten. Das Ziel ist nah.
Der 1964 gegründet Mikumi NP umfasst als nordwestlicher Teil des riesigen Selous Game Reserve Ökosystems eine Fläche von 3.230 km². Das Wegenetz ist gut ausgebaut und mit zahlreichen Wegweisern zur Orientierung versehen.
CONSERVATION FEES PER PERSON
ENTRY FOR MOTOR VEHICLE
CONCESSION FEES
PARK HOURS
EA-Citizen 16+: 30US$ + VAT 18% (=35,40US$)
Tare weight up to 2000 kgs / Tanzania & EAC Private Registered 20.000TShs + VAT 18% (=11,80US$)
This is a one time payment per park entrance, valid for multiple days.
EA-Citizen 16+: 25US$ + VAT 18% (=29,50US$) / bei Übernachtung im Park
= 76,70US$
VUMA HILL TENTED CAMP | MIKUMI NP
Eigentlich Stanley's Kopje im Visier, was leider geschlossen ist, steuere ich auf Empfehlung und erneut unschlagbares Angebot von Jane Fox -"a full board stay for US $ 136.5 per night"- den Vuma Hill an.
TAG 10 : MIKUMI NP - MOROGORO - DAR-ES-SALAAM
Fahrstrecke: ca. 300km; reine Fahrzeit ca. ?? Stunden
8:00 Frühstück / ein Ei bestellt, zwei bekommen ;o) / Check Out / Tip
8:44 Start an der Lodge
9:04 Check Out am Main Gate / bis dorthin nur ein Impala und ein Zebra
es regnete wieder die Nacht, noch nieselt es, die Straße sind ok.
ca. 12:00 Morogoro / Sega Girls Secondary Higschool
Cindy hatte mir den Weg beschrieben, am roundabout mit fake animals nach Dodoma, 10km, oh... die Straße... Irgendwann war sie dann weg, oder im Bau begriffen. Um die neue Straße herum gab es viele und auch mal breite Wege. Jeder fuhr, wo er wollte. Hinter was großem her fahren... keinen gute Idee. So viel Staub, da sah ich nicht, ob große Löcher auf mich warten. Also... Fahrweise anpassen... fahren wo ich will. Nun endete mein Weg auf einem Umweg. Anscheinend eine Art Rastplatz für LKW. Manche fuhren, manche nicht. Dann keiner mehr. Jede freie Stelle war zugestopft. Doch nein... Hier wird nicht brav gewartet, sobald sich eine Gelegenheit bietet, heißt auch über Stock und Stein, wagt man den Vorstoß. Erstaunlich ist, in welcher Geschwindigkeit, solche, in meinen europäischen Augen unlösbare Staus endeten. Ein Mann winkte, jemand fuhr und bald war ich an der Reihe. Auch über Steine, nun gut. Hatte innerlich schon lange das Handtuch geworfen. Gott sei Dank kam bald der Wegweiser zur Schule, rechts, und links und dann Staub, eine ausgewaschene, doch wenigstens trockene Straße. Ein Tor, Corona check in, Cindy anrufen, nicht erreichbar. Mir wird geholfen. Ich lausche dem Unterricht, sehe die Plakate zum Int. Frauentag - ja, richtig, meine Mann gratulierte. Die Girls lunsen interessiert in meine Richtung. Ich treffe die Matrone - habe das Bedürfnis stramm zu stehen. Und Cindy kommt, strahlt in pink. Freut sich riesig. Kurz beim Direktor, der Matrone und noch jemandem wichtigen vorbeigeschaut, Cindx nimmt Besucherrichtlinien entgegen. Befürchtete schon, sie bekäme Ärger. Nein, Fotoverbot und nicht in die Klassen bzw. zu dichten Kontakt. Der Rundgang ist sehr interessant. 7J Primary School, dann 4J Secondary School here. Kapazität 300girls, in einem Boma 60, in Schule bis 10pm. Samstags mal Freizeit zum Wäsche waschen. Wow. Unterrichtet wird u.a. Hühnerzucht, nähen und der Betrieb eines kleinen Unternehmens. Cindy lädt mich nun in ihr Haus auf einen Tee ein. Kleine Wohnküche mit Blick auf den Gemüsegarten. Sie lebt mit dem nötigsten und glücklich. Die Freude, dass ich kam ... sooo groß. Doch irgendwann, weit nach der gesetzten Zeit, musste ich weiter. Corona Check-out und zurück durch das Verkehrschaos nach Morogoro. Schnell getankt.
Nach DAR war viel los auf der Straße, LKW und Busse. Wenige Autos. Einbremsen war immer die Aufgabe des langsamsten LKW, rasantes Überholen die der Überlandbusse. Also beim Überholen... immer Blick zurück, ob nicht grad ein Bus angerast kommt, Hupen tun sie nicht immer. Habe ich dann erfolgreich LKW überholt, lässt die nächste Polizeikontrolle nicht lange auf sich warten. Es waren glaube ich 3. Einmal hatte ich beim Überholen eine durchgezogen Linie überfahren, kostet 30.000. Heute versuchte ich es mal mit blond sein. Die Dame konnte mir nicht erläutern, was ich falsch gemacht habe. So schwenke sie auf - hörte sich zumindest zunächst so an - Bestechung um ... 10 Schilling - was will sie denn mit 10 Schilling?... oder Wasser. Oh Wasser... hatte ich reichlich. Könne sie haben. Nein? Sie winkte ab und mich weiter. Geht doch.
ca. 100km vor DAR staute sich dann alles. Auch hier gab es wieder eine Situation, wo nix vorwärts ging. Auf meiner Spur. Da ist ja aber noch die Gegenspur. Nimmt man halt die, allen voran die Busse. Und... es lief... Ich fragte mich, wie soll nun bitte der Gegenverkehr vorwärts kommen. Er kam vorwärts. Keine Ahnung wie. Einige Zeit später lief der Verkehr wieder.
Ich erreichte DAR. Nahm weiter den im Ausbau, gewaltigem Ausbau befindlichen Highway. Stellenweise waren es bis zu 8 Spuren, wovon aber max. 4 befahrbar waren. Die restlichen Spuren wurden, je näher ich dem Zentrum kam, zu Märkten, Bushaltestellen, ...
Noch näher am Zentrum nur noch 6 Spuren. 4 für die PKW und dazwischen zwei für die Stadtbusse. Rechts Abbiegen ging nur übe U-Turns - erst links, dann 2x rechts...
Ich fuhr den Highway bis zum Ende, dann links, 180 Grad rechts, kurz getankt und endlich da. Mit Scheinwerfer an, es dämmerte. Es war gegen 6pm.
Sabas wartete schon.
CBD HOTEL - DAR ES SALAAM
Nkurumah Street, Mchafukoge
B & B / Queen Room - single use (60EUR)
Gut gesichertes Grundstück, Ein- und Ausfahrt bewacht. Ein Parkplatz wird mir zugewiesen. Sortiere mich wie ein bereits geparkter Wagen ein, psst aber nicht. Lässt zumindest die Stimmlage der Securitylady vermuten, die wild gestickulierend auf mich zuläuft. Auf englisch mag sie jedoch nicht mit mir sprechen. Ein zurückhaltender Securityman weißt mich nett ein. Er hilft mir nach der Übergabe des Wagens auch mit dem Gepäck, was ein Portier mit richtig ordentlichen, sauberen Zwirn gleich am Hotel Eingang übernimmt. Fixer Check in, weiter zu Room Nr. 214 mit dem Portier. Wir scherzen. Und dann ein Hotelflur, habe mich noch nie so über einen Hotelflur gefreut. Eine Zimmer mit Aircon, ein Bett mit weißen Laken. Der Portier bastelt mir noch etwas für die Freischaltung des Stroms, wenn ich mal schnell in den Pool hüpfe und das Zimmer runter kühlen möchte. Toll ist er. Fragt ich auf dem Weg zum Dinner auch gleich, wie der Pool war. Und strahlt.
TAG 11 : SANSIBAR
Transfer zum Fährhafen
Überfahrt nach Sansibar
8:00 Frühstück / ich wünsche 1 fried egg, bekomme 2 ;o) / gut ausgestattetes Frühstücksbufet mit "Eierstation"
... Start vom Hotel Richtung Fährhafen. Es ist warm, ich schwitze, nein triefe nach wenigen Metern... und sehe ... Elend inmitten von Dreck. 150m neben dem Hotel, 50m entfernt der Moschee. Motoradtaxis, Verkaufsstände, dazwischen Abfall, schlafende Männer und ... zwei Frauen mit einem Baby hocken im Dreck. Bitten mich um Geld, Essen für das Baby. Hier ablehnend vorbei zu gehen, fällt sehr schwer.
Da der, zu Hause würden wir Bürgersteig sagen (mind. zwei Autolängen tief), zugeparkt ist, versuche ich auf der Straße voran zukommen. Sie bietet auch den gangbareren Belag.
Erreiche den Clocktower. Ihn ziert im Inneren... oh ein Mensch. Rechts ab, dann links auf den Sokoine Drive.
Ich werde auf das Old Boma und sein Rooftop Restaurant aufmerksam gemacht. Toll, vielleicht später - erstmal Fährticket abholen. Nun hatte ich etwas gesagt... Schlagartig umringten mich mehrere ... Jungs ... einander nicht unbedingt immer freundlich gesinnt. Ich gebe zu verstehen, dass ich eine Buchung habe ... bei AZAM. Einige geben auf, andere nicht. Ich steuere auf das AZAM Booking Office zu. Selbst jetzt versucht mir einer zu erklären, dass ich dort mein gebuchtes Ticket nicht bekäme. Lasse ihn links liegen, trete ein und trage mein Anliegen einer in sich selbst ruhenden, anmutigen Dame vor. Sie führt mich zum Ticketschalter, gegen Vorlage meiner Buchungsnummer erhalte ich für 35US$ mein Ticket. Wo ich morgen hin müsse, frage ich sie. Sie begleitet mich nach draußen, zeigt mir alles. 1h solle ich vorab da sein. Ein Porter stellt sich vor. Mit Helm, Warnweste und einem offiziell ausschauenden Ausweis. Ob er mir morgen helfen könne? Er hole mich auch am Hotel ab und trage mein Gepäck. Für 10US$. Das klingt in Anbetracht der Wärme, der holprigen Strecke durchaus verlockend. Und ein wenig bewegen sollte ich mich! Klar, möge er mich 11am am Hotel abholen.
Die Lady interviniert nicht. Ich vertraue auf mein Bauchgefühl? Innere Stimme? Na auf irgendwas halt.
Drehe mich um, Blicke auf die St. Joseph Cathedral. Sie ist innerhalb der Umzäunung ... zugeparkt. Aber geschlossen. Schade.
Weiter ... durch einen kleinen Park, angefüllt mit Menschen, zur Azania Front Cathedral. Tor zu und dahinter wieder jede Menge Autos. Ob die Parkplätze vermieten?
Ein Stück die Kivukoni Front entlang... Ich treffe auf Moses. Früher war er im Tourismus beschäftigt, jetzt sei er Künstler. Er begleitet mich, stellt mir ein paar alte Gebäude aus der Deutschen Zeit vor. Und seine Mutter heiße auch Marion. NEIN. Jetzt veralbert er mich. NEIN. Es wäre war. Ich glaube ihm. Am Museum bietet er an, mir seine Kunst zu zeigen. Ich meine, er wäre dann ärgerlich, wenn ich nichts kakufe. Nein, sei er nicht, er müsse nicht hungern. Er warte vor dem Museum, vielleicht überlege ich ich es mir noch.
Rein ins Museum. Corona Check In mit Temperatur messen. Das übliche Problem, frisch gewaschene, gut desinfiziert Hände und ... in das Eintrittsbuch eintragen. Ich lasse schreiben... Wir scheitern bereits beim Vornamen ... das von mir buchstabierte R versteht immer keiner. Schrecklich. Doch selbst schreiben. Die Hände trocknen langsam.
Eintritt zahlen. Problem. Das Government hätte die Zahlungsmodalitäten geändert. No cash. Credit card! Dazu darf sich jeder seinen Teil selbst denken.
Doch die credit card liegt im Hotel. Tansanische Variante für Nichtkartenhalter - Telefongeld. Habe ich aber auch nicht. Der nette Mann am Schalter hilft - für 1.000 Bearbeitungsgebühr läuft er los, zahlt ein und schreibt gut. Ich bekomme mein Ticket.
Verschiedene Ausstellungen, die moderne zu den zeitgeschichtlichen Funden ist toll. Nein, nicht nur wegen der Klimaanlage ;o).
Im Garten steht ein riesiger Bodibaum, Feigenbaum. Gepflanzt von Deutschen. Warum? Steht nicht da.
Eine Gedenkstelle zum Bombenanschlag auf die Amerikanischen Botschaften in Kenia und Tansania findet sich im Außenbereich.
Und ein leeres Gebäude zum Gedenken an was britisches, muß ich noch recherchieren.
Draußen wartet Moses. Ich lehne sein Angebot dankend ab. Bestimmt ist er traurig, aber mir nicht böse.
Ich möchte das Askarimonument sehen, mitten auf einem Kreisverkehr, der von Polizisten ausgebremst wird. Sie ziehen immer mal wen raus, auf dem Kreisverkehr. Auch das entschleunigt.
Zurück zu dem kleinen Park, knipse ich nochmal die Cathedral. Plötzlich parkt neben mir ein Tuk-Tuk, ich höre eine Stimme, schaue interessiert hinein und sehe eine über das ganze Gesicht strahlende, wunderschöne Frau. Nein, mitfahren, eigentlich nicht, aber eigentlich doch. Mit ihr möchte ich unbedingt eine Tour machen. Die Verhandlungen scheitern an der Sprachbarriere. Ein weiterer Tuk-Tuk Fahrer preist seine Englischkenntnisse an, will aber nicht helfen, nur mich als Gast abgreifen. So nicht Freundchen. Ein älterer Herr hilft. Preis ... check. 10.000 für 40min... Tour... Keine Ahnung ... er empfiehlt ihr eine Strecke. Passt. Und los. Eine rasante Fahrt. Souverän kämpft sie sich durch den Verkehr. Macht eine ordentliche Runde. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei. Fishmarket ... fragt sie. Mmmmh. Bin unentschlossen. Zurück am Ausgangspunkt ... Doch fishmarket... sie fährt mich sogar rein. Ein Führer bietet sich an, sie wolle warten.
Ich könne alles fotografieren. Sicher? Ja. Und er macht Balett, bei den Gerüchen, und ich bin da nicht empfindlich, keine schlechte Idee. Viele Fischer mit ... Überraschung Fischen ... in allen Formen, Farben, Größen... Frauen in bunten Kleidern, Männer ... bieten bei Auktionen. Alles frisch. Der Markt ist unterteilt in verschiedenne Bereiche. Der mit dem frischen Fisch und den Auktionen, Verkaufsraum. Der Bereich, wo die Fische anlanden, direkt vom Boot. Gleich daneben, wird der Fisch geputzt... in Eis gepackt und dann ist da noch der Bereich mit den lebenden Tieren. Menschliche Kerlchen liegen aber auch überall dazwischen, wo sich halt die Gelegenheit bietet. Tolle Führung, viel zu viele Eindrücke für die kurze Zeit. Das muss ich mental noch nachbearbeiten.
Meine Lady wartet, total relaxt im Tuk-Tuk und ... na... telefoniert. Am Ausgang kommt sie anscheinend an einer Beteiligung des Wächters nicht vorbei, trotz ihres Scharms.
Zurück und dann ist es vorbei.
Ich mache noch ein Foto, sie möchte ein Selfie mit mir, dann möchte ich auch eines. Bei zwei Handy ist ich klar in welches wir grad schauen sollen. Das ist lustig.
Ich erhöhe um 5.000, sie strahlt, ist sie wert. Tolle Frau. Bin sehr dankbar, sie kennengelernt zu haben.
Ein Vorbild? Eine Inspiration ... Auf jeden Fall.
Ich glaube an dieser Stelle meiner Reise ... war ich ... ich selbst. Ich habe meinem Bauchgefühl und Urteil vertraut, der Lady vertraut. Und erkannt, dass ich nicht verlernt habe mir selbst zu trauen, sondern es auch verlernt habe, anderen zu vertrauen. Hier durfte ich erleben, welche besonderen Momente aus Vertrauen erwachsen.
Restaurant im CBD
Service, Angebot und Qualität stimmen. Am 2ten Tag fordert die nette Bedienung auf sehr freundliche Art zum Essen das Tablet weg zu legen. Recht hat sie. Nach dem Essen, was ich natürlich nicht geschaffe, erlaubt sie mir weiter zu machen ;o).
Bar im CBD
Ich wechsle in den Barbereich und werde ... ignoriert. Lange. Auf dem Weg vorbei frage ich die Bardame nach einer Karte, welche mir dann jedoch die Bedienung aus dem Restaurant bringt. Auch die Bestellung darf ich ihr im vorbeigehen zurufen. Eine Nachfrage äußert dann wieder die RBedienung. Was läuft hier? Hier steht doch eine Barliste auf dem Tisch.
Ich warte jetzt ... seit Bestellung 6min, das Vorher mal nicht mitgerechnet. Nur wenig Gäste. Spricht die deutsche Ungeduld aus mir. Die Bardame schreitet an mir in einem Tempo vorbei, man könnte ihr dabei die Schuhe besohlen. 7min. 9min. Ich bekomme Puls. 11min. Vielleicht ist sie nicht die Bardame. 12min. Oh mein Getränk, serviert von der RestaurantB.
Testen... Lecker... frisch... das Warten hat sich gelohnt
Aber was ist die Aufgabe der ständig vorbei schreitenden Dame?