7am / Frühstück
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8am / Start
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Allein die Aussicht auf die aus der Ebene hervorragende Felsformation stillt meinen Entdeckerdrang natürlich nicht. Ich muss näher ran und ... hinauf. Neugierig auf den sagenumwobenen Sigiriya Rock und den Blick auf denselben vom Pidurangala Rock, kann ich mich - typisch Frau - nicht zwischen beiden entscheiden. So stehen nun beide auf dem Programm - Naturschönheit und kulturhistorische Felsenfestung, laut Netz ohne Probleme an einem Tag machbar (eine entsprechende Kondition vorausgesetzt). Was meine Höhenangst dazu meint, berichte ich dann später.
Bei der Reihenfolge bin ich mir noch unschlüssig, gilt doch für beide, aufgrund angenehmerer Temperaturen und weniger Reisegruppen (die rücken laut Netz in Sigiriya gegen 8am und 3pm an), der Rat am frühen Morgen bzw. späten Nachmittag aufzusteigen. Kombiniert schwierig, wollen doch meine Jungs am Nachmittag im einladenden Hotelpool abkühlen.
17km / ca. 30min ab Hotel
Shall I visit Sigiriya or Pidurangala?
In der Hoffnung den Touristenströmen zu entgehen, steuern wir die mit Wällen und Wassergräben umgebene, besterhaltene Festungsstadt der alten singhalesischen Zivilisation und gleichzeitig Sri Lankas meistbesuchte UNESCO-Weltkulturerbestätte auf dem Löwenfelsen Sigiriya an. Einem Gneismonolith von 200m Höhe.
Sigiriya Rock
open allday 7am - 5.30pm
ticket counter: western entrance
entrance fee (day pass):
adult 30$ / child 15$
duration: 2h
40min up / 20min down
Eine fesselnde, in der Chulavansa-Chronik überlieferte Geschichte, rankt sich um die Entstehung der Festungsanlage. Nach ihr wurde im Jahre 473 n. Chr. König Dhatusena von Anuradhapura durch seinen illegitimen Sohn Kassapa I. entmachtet. Geboren von einer Konkubine sicherte sich dieser, mit Unterstützung des königlichen Feldherren Migara - in Ungnade gefallen aufgrund der Misshandlung seine Ehefrau und Tochter des Königs, die ihm nicht zufallende Thronfolge und hoffte auf unermessliche Reichtümer. Hiernach befragt, führte ihn sein Vater zum Kala Wewa, einem Stausee, den er während seiner Regierungszeit anlegen ließ. „Dies ist das Wertvollste, was ich habe und Dir geben kann, oh Sohn!“ sprach Dhatusena. Kassapa I. verstand die tiefe Bedeutung dieser Worte nicht und ließ seinen Vater angekettet an die Begrenzungsmauer des Kala Wewa verdursten. Aus Angst vor seinem jüngeren Halbbruder Moggallana, dem rechtmäßigen Thronfolger, welchem die Flucht nach Indien gelungen war, ließ der Vatermörder die unbezwingbare Festung errichten. Im Jahr 491 bewahrheitete sich seine Befürchtung, Moggallana kehrte mit einer Armee aus dem südindischen Exil zurück. In die sich abzeichnende Schlacht am Fuße des Felsens führte Kassapa I. seine Armee auf einem Kriegselefanten. Dieser drehte, auf der Suche nach sicherem Untergrund, im Sumpf seitwärts ab. Was die Gefolgschaft als Rückzug missdeutete und floh. Um der Gefangennahme zu entgehen, stürzte sich Kassapa I. in sein eigenes Schwert. Moggallana wurde König (reg. 491–508) und verlegte die Hauptstadt zurück nach Anuradhapura. Bald geriet die Festung in Vergessenheit und versankt im Dschungel. Erst im 19. Jahrhundert wurde sie von britischen Jägern wiederentdeckt.
Da auch diese Ausgrabungsstatte über mehrere Checkpoints verfügt, welche jedoch keine Tickets verkaufen - einen ohne aber auch nicht passieren lassen, führt der erste Gang zum Ticket Counter. Klar. Aber wo ist der? Am westlichen Eingang, in dessen Nähe auch das Museum (im Ticket inkludiert) zu finden ist. Ab hier führt der Entrance Walkway durch die mehrfach umwallte königliche Residenz- und Gartenstadt mit ihren aufsteigend terrassierten Lustgärten zum Fuße des Felsen.
Achtung: der Exit Walkway führt nicht hierher zurück, er endet am südlichen Tourist Car Park. Unbedingt Treffpunkt mit dem Fahrer absprechen.
Museum
entrance walkway
Nun beginnt der Aufstieg.
Achtung: Die sich laut Netz anbietenden Führer/Helfer sind wohl hier am anhänglichsten. An ausreichend Wasser, eine kleine Stärkung und Sonnenschutz denken.
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Eine eiserne, beengt wirkende Wendeltreppe führt zu den Letzten 22 der 1.500 Jahre alten Wolkenmädchen. Trotz des Alters überraschen die Fresken, welche durch einen Felsüberhang geschützt sind, mit strahlenden Farben und verführerischer Anmut. Eine weitere Wendeltreppe führt wieder hinab.
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Ein schmaler, sich an den Nordhang klammernder Pfad ermöglicht den Aufstieg zur Löwenterrasse. Er wird gesäumt von einer mit antiken Graffiti versehenen Mauer, der sog. Spiegelgalerie. Hier hinterließen Besucher Worte der Bewunderung auf der aus poliertem Kalkputz bestehenden spiegelglatten Oberfläche.
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Hat man die Löwenterrasse erreicht und steht vor den Überresten der gigantischen Löwen-Skulptur, die einst das Tor und den Aufgang auf den Felsengipfel bildete, liegt der halbe Weg hinter einem. Beim Durchatmen bietet sich Zeit zur Besichtigung des Plateaus. Das letzte Stück des Aufstieges führt zwischen den gewaltigen Löwentatzen hindurch und steile, an den Fels geschmiegte eiserne Stiegen hinauf.
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Auf der obersten Palastebene öffnet sich ein atemberaubender Blick auf die Überreste der Palastanlage und die diese einrahmende Landschaft.
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Nach dem Abstieg den Weg zum Südtor einschlagend, trifft man auf den sog. Kobrafelsen.
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siehe auch: http://travelinfosrilanka.com/category/destinations/sigiriya/
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Der Pidurangala Rock ist ein 200m hoher, ebenfalls begehbarer Gneis-Koloss, von dessen Gipfel man einen unverstellten Blick auf den nur einen Kilometer nördlich gelegenen Sigiriya Rock hat. Der abenteuerliche Aufstieg beginnt beim Kloster am Fuß des Felsens, dessen Bilderhaus sich auf einer höher gelegenen Terrasse an den Fels lehnt. Ein sehr reizvoller Treppenweg, bestehend aus 500 größtenteils noch antiken Steinstufen, ermöglicht zunächst einen angenehm schattigen Aufstieg. Bei 2/3 des Aufstieges enden die Stufen auf einer weiteren Terrasse. Hier liegt unter einem Felsüberhang ein 12,5m langer Ziegel-Buddha. Nun folgt man einem Trampelpfad, der an einer mit Geröll gefüllten Felsspalte endet. ... off road - klettern, unter zu Hilfenahme beider Hände, ist angesagt (bei Regen wird dieser Abschnitt als schwierig bis gar nicht begehbar beschrieben). Nach ca. einer halben, max einer Stunde sollte man den Gipfel erstürmt haben.
Tipp: Festes Schuhwerk und ausreichend Getränke nicht vergessen.
Pidurangala Rock
open allday 7am - 5.30pm
ticket counter:
at Pidurangala Temple
entrance fee: 500Rs
duration: 2h
siehe auch: http://travelinfosrilanka.com/category/destinations/pidurangala/
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Hotel Aliya Resort & Spa
Aliya Resort & Spa