Sri Lanka verfügt noch nicht über ein flächendeckendes, aber bereits gut ausgebautes Netz von Geldautomaten. In größeren Städten wird man auf jeden Fall fündig - die höchste Akzeptanz genießt Visa. Kann man mit seiner Karte grds. weltweit gebührenfrei Bargeld ziehen, ist der Kurs am Automaten meist günstiger als beim Bartausch. Allerdings erheben vor Ort mittlerweile wohl fast alle Banken Gebühren zwischen 200 - 400Rs pro Transaktion. Da lohnt es, das Transaktionslimit auszuschöpfen. Hierzu werden Werte zwischen 40.000 - 80.000Rs (ca. 200 - 400€) genannt, ggf. rückwärts ran tasten. Das Tageslimit kann höher ausfallen.
Achtung: Kartenfreischaltung für Sri Lanka vorab von der eigenen Bank bestätigen lassen, beugt einer Sperrung im "Risikoland" vor / Kartenlimit checken
Deutsche Staatsbürger, auch Kinder, benötigen einen Reisepass, der nach Abreise noch 6 Monate gültig ist. Ferner ist ein gebührenpflichtiges Visum, Kinder unter 12 Jahren gebührenfrei, erforderlich. Am einfachsten gestaltet sich dessen Einholung für Kurzbesuche online unter www.eta.gov.lk. Das ETA-Formular ausfüllen (für Familien in einem Vorgang möglich), die ETA Bearbeitungsgebühr von 35$ elektronisch bezahlen (Kreditkarte) und den Antrag einsenden. Eine erfolgreiche Einreichung wird umgehend bestätigt, bei Genehmigung der Zulassungsbescheid = die elektronische Reisegenehmigung (zu verwenden binnen 6 Monaten) übersandt. Diese ermöglicht die Einreise nach Sri Lanka für den im Antrag erwähnten Zweck und ist zusammen mit dem Reisepass, der ausgefüllten Einreisekarte, dem Rückflugticket sowie dem Nachweis ausreichender Mittel für den Aufenthalt bei der Passkontrolle in Sri Lanka vorzulegen. Das hierauf fußende 30 Tage Visum wird bei der Ankunft ausgestellt.
Sollte man nicht im Besitz einer ETA sein, ist der visa-on-arrival-Schalter zu nutzen (Aufpreis 5$).
Das Gebiet, das durch die Verbindung der alten Königsstädte von Anuradhapura, Polonnaruwa und Kandy gebildet wird, ergibt das kulturelle Dreieck von Sri Lanka. Mit dem Ziel das kulturelle Erbe zu bewahren und den alten Glanz des Landes wiederzubeleben wurde mit Unterstützung der UNESCO das Projekt "Cultural Triangle" ins Leben gerufen. Die wissenschaftliche und touristische Erschließung dieses Gebiets wurde einer gemeinnützigen Stiftung übertragen, dem Central Cultural Fund (CCF). Dieser nahm 1982 seine Arbeit auf und entwickelte sich zum zentralen Kulturfonds, mit Projekten in vielen Teilen des Landes. Zum Kulturdreieck und UNESCO-Weltkulturerbe zählen die Ausgrabungen von Anuradhapura, Polonnaruwa und Sigiriya, die Höhlentempel von Dambulla und die Heilige Stadt Kandy. Außerhalb des Dreiecks liegt als weiteres Weltkulturerbe die koloniale Festungsstadt Galle.
Die Tickets für die dem Kulturfonds zugehörigen Stätten und Museen werden auch von diesem ausgegeben. Die so erzielten Erlöse dienen, so zumindest die Theorie, ausschließlich dem Schutz, der Erhaltung und Präsentation des kulturellen Erbes.
Dem Kulturfonds haben wir foreign tourists auch die zweigleisige, den Geldbeutel stark strapazierende Tarifgestaltung zu verdanken. Die Touristenpreise übersteigen die Preise für Einheimische um ein Vielfaches und sind jeweils separat zu entrichten, da das Round Ticket Cultural Triangle (50$ für die 5 Weltkulturerbestätten im Kulturdreieck) bedauerlicherweise nicht länger erhältlich ist. Am Ende kommt da ordentlich was zusammen. Und ein fader Beigeschmack bleibt.
Im Übrigen sind die Touristenpreise in US-Dollar ausgewiesen, jedoch zum jeweiligen Tageskurs in Rupien bar zu entrichten. Heißt: auf ausreichend Bargeld achten!
Ob für Fahrer und Wagen auch Eintritt zu entrichten ist, konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen.
Eintrittspreise siehe www.ccf.gov.lk/site-tickets.htm
Selbstfahrer oder Mietwagen mit Chauffeur?
Ein klimatisierter Wagen soll es sein, als Rückzugsort während des Tages, um der Schwüle für kurze Zeit während der Autofahrt zu entkommen. Bleibt die Frage, wer hinter dem, zumindest aus unserer Sicht, auf der falschen Seite befindlichen Lenkrad sitzen wird. Bei einem allgemein als chaotisch beschriebenen sri-lankischen Verkehr, der keinen offensichtlichen Regeln folgen will, ziehen wir dieses Jahr den Luxus eines einheimischen Fahrers in Betracht. Dieser fährt und bestimmt anhand der abgestimmten Tagesziele die optimale Strecke, ohne wertvolle Zeit auf Abwegen liegen zu lassen. Unbeantwortet können Fragen bleiben, wie: Führerschein (international / besondere Erlaubnis für Sri Lanka); Automatikgetriebe (bevorzugen wir bei Linksverkehr); Verkehrsregeln; Beschilderung (gibt es sie - wenn ja, können wir sie lesen); Navi bzw. Offline-Karten und Tankstellen.
Was, spätestens vor Ort, unbedingt mit dem Fahrer zu klären ist:
die Strecke und der Umfang der erwarteten Dienstleistung
Ungewünschte, für den Fahrer provisionsträchtige Abstecher und Zwischenstopps sollten von vornherein ausgeschlossen werden (er ist Fahrer - Dolmetscher, Reiseleiter, etc. nur auf Anfrage).
Kosten
Die Tagessätze variieren stark in Abhängigkeit vom gewünschten Wagen, der Sprache, welche der Chauffeur spricht, der Saison und der inkludierten Komponenten (Kost und Logis für Fahrer, Freikilometer, etc.). Ein klimatisierter Minivan mit Fahrer ist ab 59€/Tag bei 150km/Tag (zusätzlich 0,30€/km) zu haben. Verschiedene Angebote sind auf den deutschsprachigen Raum ausgerichtet, deren Anbieter habe ich kontaktiert. Entschieden haben wir uns für ein Angebot mit deutschsprachigem Fahrer, wir glauben, das ist einfach entspannter - nicht nur für Junior.
Was ist mit dem Vermieter zu klären:
- Wagentyp
- Tagessatz, inkl. Fahrer, Benzin,
Straßen-, Autobahn- und Parkgebühren
- inkludierte Kilometer pro Tag
- Zusatzkosten pro weiterem Kilometer
- Abrechnungsgrundlage
- Fahrer
- Arbeitszeit des Fahrers
- Zusatzkosten für den Fahrer
/unser Angebot
/Minivan, klimatisiert
/63,33€ (15Tage*63,33€=950€)
/150km (ab Colombo)
/0,30€
/inkl. Freikilometer 15Tage*150km=2.250km /Abrechnung nach Ende der Reise
/deutschsprachig
/keine feste; er nutzt Besichtigungszeiten als Ruhepause,
eine ausreichende Nachtruhe sollte unbedingt gewährleistet werden
/nur Unterkunft, falls das Hotel keine kostenlose stellt, 1.500Rs (=8€)/Nacht (
max. 14Nächte*8€=112€)
/Trinkgeld bei Zufriedenheit am Ende der Reise (6€/Tag)
Eintritt: Erwachsener ... / Kind 6-12 die Hälfte / Kind unter 6 frei
Eintritt: Auto ...
besteuert mit VAT (valued added tax): 15%
Bearbeitungsgebühr: 8$ = 1.040 Rs
Nationalparks sind nicht mit dem eigenen Wagen befahrbar - ein Auto (4wd) mit Fahrer wird zusätzlich benötigt.
Kosten ca. 50$ /4-5h
Der Eintritt ist regelmäßig in US-Dollar ausgewiesen, jedoch zum Tageskurs in Rupien zu zahlen.
Kreditkarten werden nicht akzeptiert, ein ATM ist selten in der Nähe - ausreichend Bargeld mitführen.
Ich packe meinen Koffer und nehme mit
Die kostengünstigste Variante, um in Sri Lanka mobil kommunizieren zu können, scheint die Nutzung einer einheimischen Prepaid-Karte. The Widest Coverage and Fastest Network verspricht der Anbieter Dialog. Für Touristen bietet der Dialog-Shop direkt im Ankunftsterminal des Flughafens in Colombo, nahe der Gepäckausgabe, auch gleich den rundum-sorglos Tourist Mobile Plan für aktuell 1.299Rs (ca. 7€) an. Bei kostenloser und 30Tage lang gültiger SIM-Karte sind im Guthaben enthalten mobile Daten, SMS und inter-/nationale Telefonie. Pass und Telefon vorlegen, bezahlen und den Rest übernimmt Dialog binnen 4 Minuten. Mal schauen wie lang die Schlage am Schalter ist.
www.dialog.lk/tourist-plans
Stand: 04/18
Offene Dreiräder (Three-Wheeler) dominieren den stellenweise chaotisch anmutenden Nahverkehr, ein Fahrt ist Pflicht. Fehlt ein Taxameter sollte man vor dem Einsteigen den Fahrtpreis aushandeln. Wie? Den laut Netz üblichen Kilometerpreis von 50-60Rs for first km and 35-40Rs for subsequent km's auf die dem Routenplaner entlockte Strecke anwenden, dem Fahrer den Betrag nennen und ... handeln. Den ausgemachten Betrag am besten passend dabei haben, denn über was verfügen Fahrer zufällig nie? Richtig, über ausreichend Wechselgeld. Scheint ein globales Problem zu sein.
Trinkgelder sind auch auf Sri Lanka eine freiwillige Honorierung der in Anspruch genommenen Dienstleistung, werden gern gesehen und teilweise auch erwartet. Sollte die Rechnung keinen Service ausweisen, gelten 10% des Rechnungsbetrages als angemessener Zufriedenheitszuschlag (mind. jedoch 100Rs).